Die SOZIALHELD*INNEN-Philosophie

In den letzten 15 Jahren haben wir einige Projekte ins Leben gerufen und viele Erfahrungen dadurch gesammelt. Neben der gemeinsamen Arbeit im Team, ist es uns immer wieder ein Anliegen, unsere Erkenntnisse auch mit anderen zu teilen. Wir glauben, dass jede*r eine Sozialheld*in sein kann. Aus dieser Motivation heraus, stellen wir euch hier unsere Erfahrungen aus der Projektarbeit vor:

 

Ideen

1. Wir sagen “ja, und” statt “ja, aber…”.

Ein “aber” lässt eine (vielleicht) gute Idee sofort im Keim ersticken; ein “und” gibt der Idee Raum sich zu entwickeln. Eine neue Idee sollte nicht an theoretischen Problemen in der Zukunft scheitern. Etwas nicht zu haben, ob Wissen, Geld oder Zeit, darf kein “Projekt-Stopper” sein, sondern der Ausgangspunkt für einen neuen Weg.

2. Wir sind neugierig.

Wir sind offen für neues, ganz nach dem Motto: “Kenn ich nicht, muss ich ausprobieren!” Wir lieben wilde Ideen, denn es kann viel passieren, wenn man zusammen einfach mal verrückte Ideen spinnt, sie ausspricht und aufmalt.

3. Wir erzählen Geschichten.

Ideen begeistern und inspirieren schneller, wenn man sie aufmalt oder eine Geschichte dazu erzählt (Storytelling). Dabei stehen oft die Nutzer*innen unserer Projekte im Vordergrund.

4. Wir entwickeln Ideen, die uns überleben können.

Ein gutes Projekt ist zeitlos und unabhängig vom Team oder seiner finanziellen Förderung. Im Vordergrund steht die Nachhaltigkeit des Projekts, nicht die Nabelschau. Es ist wichtiger, dass eine Idee in der Welt ist, als der Name hinter dem Gedanken.

5. Wir entwickeln gemeinsam Ideen.

Auch wenn eine Idee von einer einzelnen Person kommt, wird sie erst im „wir“ des Teams zum erfolgreichen Projekt.


Team-Arbeit

6. Wir geben Aufgaben ab und vertrauen unseren Kolleg*innen.

In der Zusammenarbeit motiviert es uns mehr, wenn wir uns gegenseitig vertrauen statt kontrollieren. Wir verschwenden keine Zeit mit Dingen, die andere besser können. Manchmal holen wir uns dafür auch Beratung von außen.

7. Wir packen große Ziele in kleine Aufgaben und verzetteln uns nicht.

Kleine Aufgabenpakete lassen sich besser abarbeiten und können im Team einfacher vergeben werden. Wir stellen uns dabei die Frage “Wer macht was bis wann?” Und „Was ist für das Projekt jetzt wirklich wichtig und was ist im Moment nur Ablenkung?”

8. Wir arbeiten inklusiv und barrierefrei.

Und wissen, dass Inklusion kein Ziel, sondern ein Prozess der Bejahung menschlicher Vielfalt ist. Für Jede*n. Unsere Projekte versuchen Zugänge zu schaffen und Barrieren abzubauen.


Kommunikation

9. Wir kommunizieren unsere Ideen.

Wir investieren Zeit und Geld in die Kommunikation, denn eine Idee kann noch so gut sein und trotzdem an ihrer Verständlichkeit scheitern. Dafür nutzen wir Übersetzungen, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.

10. Wir nehmen die Kritik der Nutzer*innen ernst.

Wir nehmen uns nicht nur Zeit zum Senden, sondern auch zum Zuhören und Diskutieren. Damit ein Projekt denen nutzt, für die es entwickelt wurde, nehmen wir Feedback in die zukünftige Planung des Projekts auf.


Haltung

11. Wir bleiben uns treu und stehen zu unseren Macken.

Ein erfolgreiches Team besteht aus ganz unterschiedlichen Charakteren und das ist gut so. Wir geben uns gegenseitig konstruktives Feedback und sind empathisch für die jeweilige Lebenssituation.

12. Wir achten auf uns.

Engagierte Arbeit soll das Team nicht kaputt machen. Wir achten auf faire Arbeitszeiten und genügend Pausen. Viele von uns arbeiten in Teilzeit – einige als studentische Hilfskräfte, weil sie noch andere Projekte verfolgen oder weil sie Eltern sind.

13. Wir nehmen Humor sehr ernst.

Zusammen zu lachen baut Stress ab und fördert die Zusammenarbeit.

Gerne geben wir unser Wissen auch in Workshops oder Beratungen weiter.

Bei Interesse: einfach mal kontaktieren.