
Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht! Und das bedeutet: Mensch bin ich dort, wo ich sein kann.
Menschen mit Behinderungen erleben im Alltag allerdings ständig das Gegenteil: Stufen, kaputte Aufzüge, fehlende Blindenleitsysteme, fehlende Infos zum Anhören oder Mitlesen, schwere Sprache – Barrieren erschweren oder verhindern nicht nur den Zugang zu Orten, sondern die Teilhabe an Gesellschaft und dem sozialen Miteinander.
Zum 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderungen, machen wir deshalb mit der Hashtag-Aktion #HierBinIchMenschHierKommIchRein zum einen auf die immer noch fehlende Barrierefreiheit aufmerksam. Und das, obwohl die UN-Behindertenrechtskonvention schon seit 2009 in Kraft ist. Zum anderen zeigen wir, wie Menschen mit Behinderungen und ihre Verbündeten ihr Menschenrecht auf gleichberechtigten Zugang selbst in die Hand nehmen und Barrierefreiheit voranbringen. Und ihr könnt sie dabei unterstützen!
Gemeinsam für Orte, an denen alle willkommen sind!
Insgesamt haben mehr als 200 Personen in diesem Jahr an unserem Barriere-Scouts- und Wheelmap-Botschafter*innen-Programm teilgenommen. Menschen mit und ohne Behinderungen haben sich dabei zum Thema Barrierefreiheit weitergebildet. Und sie haben sich zur Aufgabe gemacht, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die an vielen Orten vorhandenen Barrieren zu lenken. Die Barriere-Scouts prüfen zum Beispiel Orte auf Barrierefreiheit, finden gute und schlechte Beispiele für Zugänglichkeit und schaffen Bewusstsein, die Veränderungen anstößt. Die Wheelmap-Botschafter*innen veranstalten Mapping-Aktionen, bei denen Teilnehmer*innen mithilfe von wheelmap.org Orte in der Nachbarschaft auf Barrierefreiheit checken und so einen ganz neuen Blick auf ihre gewohnte Umgebung bekommen. Wheelmap ist die Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte, bei der alle mit ein paar Klicks mitmachen können.
Das könnt ihr tun!
Wenn ihr Lust habt, euch auch für Barrierefreiheit zu engagieren, habt ihr folgende Möglichkeiten:
1. Macht mit beim Mapping-Event der Wheelmap-Botschafter*innen: Ihr wollt wissen, wie barrierefrei eigentlich eure Nachbarschaft ist? Dann schaut euch selbst die Orte an und tragt sie auf der Wheelmap, der Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte, ein.
2. Engagiert die Barriere-Scouts für eine Ortsbegehung: Ob Bäckerei, Zahnarzt oder Buchhandlung – die Barriere-Scouts prüfen Orte auf ihre Barrierefreiheit und geben Tipps, diese abzubauen. In ganz Deutschland gibt es Scouts, die ihr für eine Ortsbegehung ansprechen könnt. Schaut gleich mal nach, wer in eurer Region dabei ist.
3. Macht die Barriere-Scouts und Wheelmap-Botschafter*innen bekannt: Auf Twitter, Instagram, Facebook und LinkedIn haben wir auf das Angebot der Barriere-Scouts und der Wheelmap-Botschafter*innen aufmerksam gemacht. Helft mit, es zu verbreiten, damit viele Menschen die Dienste der Scouts und Botschafter*innen in Anspruch nehmen.
Und wenn ihr selbst Lust habt, euch zum Barriere-Scout oder Wheelmap-Botschafter*in ausbilden zu lassen, dann meldet euch für unseren Newsletter an. So erfahrt ihr als Erste davon, wenn eine neue Ausbildungsrunde startet!