Vorher wissen, ob der Aufzug geht, das wär’s – dachten wir uns und haben getreu unserem Motto “einfach mal gemacht”! Heraus gekommen ist unser Projekt ELEVATE und jetzt brauchen wir euch, damit das Projekt in die Fläche kommt. Doch eins nach dem anderen.
Aufzugsstörungen für alle verfügbar machen
Die Idee hinter ELEVATE ist einfach: Informationen zu Aufzugsstörungen sollen genauso verfügbar sein wie Zugverspätungen oder Straßenstaus. Denn für Menschen, die in ihrem Alltag auf Aufzüge angewiesen sind, um z.B. zur Arbeit, zu Freund*innen oder zum Zahnarzt zu kommen, bedeutet ein defekter Aufzug allermeistens ein riesiges Problem und verhindert gleichberechtigte Teilhabe. Deshalb haben wir mit ELEVATE dafür gesorgt, Aufzugsdaten zugänglich zu machen.
Dazu haben wir vorhandene Daten von 4.400 Aufzüge an Bahnhöfen in die wheelmap.org integriert. Den Status dieser Aufzüge könnt ihr in unserer Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte bereits live einsehen. Dafür wurden wir sogar mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Zum anderen haben wir daran gearbeitet, Aufzugdaten zu generieren. Das heißt, Aufzüge zu digitalisieren, die bisher keine Daten haben. Dazu haben wir Sensoren entwickelten, die die Bewegung von Aufzügen messen. Unter anderem im Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf und auf der Messe Leipzig sind sie bereits im Einsatz. Jetzt wollen wir noch mehr Aufzüge mit unseren Sensoren ausstatten. Und genau hier kommt ihr ins Spiel.
Seid als Vorbild dabei
100 von unseren Sensoren können wir über die mFUND-Projektförderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr nun kostenlos vergeben. Euch möchten wir anbieten, einen oder zwei Aufzüge damit auszustatten (und perspektivisch weitere). Mitmachen ist in diesem Fall gar nicht schwer: Unsere Sensoren können ganz einfach auf Aufzugskabinen installiert werden. Die Sensoren erfassen die Bewegungen des Aufzugs. Wenn er sich längere Zeit nicht mehr bewegt, ist klar: Der Aufzug ist defekt. Diese Information machen wir dann auf Wheelmap.org verfügbar, sodass alle in Zukunft schon vorher wissen, ob der Aufzug geht.
Egal ob ihr aus den Bereichen Kultur, Freizeit, Bildung, öffentliche Verwaltung oder Einzelhandel seid – ihr könnt dabei und gleichzeitig Vorbild für andere Institutionen sein. Wenn ihr neugierig geworden seid und dabei sein wollt, dann vereinbart am besten direkt einen Gesprächstermin mit Jonas Deister, unserem Geschäftsführer. Er kann eure Fragen beantworten und euch die nächsten Schritte erklären.
Wir sind wirklich sehr gespannt darauf, an welchen Orten wir mit eurer Hilfe überall Aufzüge mit unseren Sensoren ausstatten können. Wenn ihr Institutionen kennt, die daran auch Interesse haben könnten, erzählt ihnen von unseren Sensoren.
Und wenn ihr das nächste Mal wieder Aufzug fahrt und euch langweilig sein sollte, dann hört doch mal in den Podcast “Im Aufzug” von Raul Krauthausen rein!